Wenn es um Aktieninvestitionen geht, fühlt man sich manchmal wie ein *Schüler in einem Mathematikunterricht*, der versucht, die Geheimnisse der Welt zu entschlüsseln. Doch keine Sorge, denn das Verständnis des PE-Verhältnisses ist nicht so schwierig, wie es zunächst scheint. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Aspekte der Aktienforschung beleuchten und uns darauf konzentrieren, wie man das PE-Verhältnis sinnvoll nutzen kann, um kluge Entscheidungen bei der Aktienauswahl zu treffen.
Was ist der preis pro aktie?
Beginnen wir mit dem Offensichtlichen: dem Aktienpreis. Der Preis einer Aktie ist das erste, was wir betrachten sollten, wenn wir uns mit einem Unternehmen auseinandersetzen. Aber Moment mal, das ist noch nicht alles! Es ist ebenso wichtig, den 52-Wochen-Preisbereich zu betrachten, um die Hochs und Tiefs der Aktie zu kennen. So wissen wir, ob wir gerade ein Schnäppchen machen oder ob wir uns in den gefährlichen Gewässern des Überpreises befinden.
Handelsvolumen: ein indikator für das interesse
Das Handelsvolumen gibt uns einen Hinweis darauf, wie viele Aktien in einem bestimmten Zeitraum gehandelt wurden. Ein hohes Handelsvolumen kann darauf hindeuten, dass das Interesse an einer Aktie groß ist. Es ist wie das Testen der Wassertemperatur, bevor man hineinspringt. Wenn viele Leute bereits drin sind, könnte es sich lohnen, einen Blick darauf zu werfen.
Die bedeutung des gewinns pro aktie (eps)
Das EPS, oder Gewinn pro Aktie, ist ein weiterer wichtiger Punkt. Es zeigt, wie viel Geld das Unternehmen pro ausgegebener Aktie verdient hat. Ein höheres EPS bedeutet in der Regel, dass Anleger bereit sind, mehr für die Aktien zu zahlen, weil sie glauben, dass das Unternehmen profitabel ist. Es ist wie das Angebot eines luxuriösen Abendessens – je besser das Essen, desto mehr sind die Gäste bereit zu zahlen.
Das pe-verhältnis: ein einfacher bewertungsmaßstab
Jetzt kommen wir zu dem, was viele als das Herzstück der Aktienbewertung betrachten: das PE-Verhältnis (Price-Earnings Ratio). Es wird berechnet, indem man den letzten Schlusskurs durch das kürzlich veröffentlichte EPS teilt. Ein niedrigeres PE-Verhältnis deutet oft darauf hin, dass eine Aktie unterbewertet ist, während ein höheres PE-Verhältnis darauf hindeuten kann, dass sie überbewertet ist. Aber wie bei allem gibt es auch hier Ausnahmen und mehr zu beachten.
Ein beispiel zur veranschaulichung
Stellen wir uns vor, eine Aktie kostet 11,2 Euro und das EPS beträgt 2,88 Euro. Wenn wir das PE-Verhältnis berechnen, erhalten wir 3,83. Aber was bedeutet das? Generell gilt, dass Aktien mit einem PE-Verhältnis unter 15 als günstig angesehen werden, während solche über 20 als teuer gelten. Aber Vorsicht! Das PE-Verhältnis ist nur ein Indikator, und es gibt viele andere Faktoren, die wir berücksichtigen sollten.
Ebitda: ein weiterer schlüssel zum verständnis
Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation) ist ein wichtiges Maß für die operative Rentabilität eines Unternehmens. Es hilft uns, die finanziellen Ergebnisse von betrieblichen Entscheidungen unabhängig von steuerlichen und finanziellen Faktoren zu betrachten. Wenn wir also die Rentabilität eines Unternehmens bewerten, ist das EBITDA oft entscheidend.
Live-beispiel: alphabet (google)
Um das Ganze greifbarer zu machen, werfen wir einen Blick auf Alphabet, die Muttergesellschaft von Google. Im Moment liegt der Aktienkurs bei 111 Euro, und wir sehen, dass die Aktie in den letzten 52 Wochen zwischen 102 und 152 Euro schwankte. Aktuell handelt die Aktie also nahe ihrem 52-Wochen-Tief – ein Zeichen, das man nicht ignorieren sollte!
Historische performance und aktuelle zahlen
Wenn wir die historische Performance betrachten, zeigt sich, dass die Aktie in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum verzeichnet hat. Ein Rückgang im Jahr 2022 ist eher auf die allgemeine Marktsituation zurückzuführen als auf die Fundamentaldaten des Unternehmens. Hierbei ist es wichtig, die Quartals- und Jahresentwicklung des EPS im Auge zu behalten, um die tatsächliche Leistung des Unternehmens zu beurteilen.
Lässt sich sagen, dass die Aktienforschung eine spannende, wenn auch manchmal herausfordernde Reise ist. Das Verständnis des PE-Verhältnisses und anderer wichtiger Kennzahlen kann dabei helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und die richtigen Investitionen zu wählen. Denken Sie daran, dass es nicht nur um Zahlen geht, sondern auch um das Gesamtbild des Unternehmens und die Marktbedingungen. Also schnallen Sie sich an und machen Sie sich bereit für Ihre nächste Investitionsreise!