Die Steuererklärung in Deutschland kann sich wie ein riesiger Labyrinth anfühlen, voller seltsamer Begriffe und nervenaufreibender Fristen. Aber keine Sorge! Es muss nicht so kompliziert sein, wie es aussieht. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Informationen für Angestellte in Deutschland durchgehen, damit Sie beim Ausfüllen Ihrer Steuererklärung nicht gleich die Nerven verlieren.
Warum überhaupt eine steuererklärung?
Viele Angestellte sind sich unsicher, ob sie überhaupt eine Steuererklärung einreichen müssen. Die Wahrheit ist: Es kann gut sein, dass Sie zu viel Steuern im Voraus gezahlt haben, was zu einer Steuerrückerstattung führen könnte. Aber es gibt auch die Möglichkeit, dass Sie zu wenig gezahlt haben und zusätzliche Steuern nachzahlen müssen. Ein aufregendes Spiel, oder? Aber keine Sorge, wir haben die Regeln!
Wichtige steueridentifikationsnummern
Um Ihre Steuererklärung einzureichen, benötigen Sie Ihre 11-stellige Steuer-ID, die Sie nach Ihrer Anmeldung in Deutschland per Post erhalten haben. Möglicherweise brauchen Sie auch Ihre 13-stellige Steuernummer, die auf Ihrer Gehaltsabrechnung zu finden ist. Keine Panik, falls Sie Ihre Zahlen nicht parat haben – Ihr örtliches Finanzamt kann Ihnen da weiterhelfen.
Die steuerklassen und ihre bedeutung
In Deutschland gibt es sechs Steuerklassen, aber keine Sorge, die Steuerklasse beeinflusst nicht Ihre Steuererklärung. Sie hat vielmehr Einfluss auf die Höhe der Vorauszahlungen, die Sie leisten müssen. Wenn Sie verheiratet sind, haben Sie die Möglichkeit, Ihre Steuerklassen mehrmals im Jahr zu wechseln, um die für Sie vorteilhafteste Kombination zu wählen. Wer hätte gedacht, dass Steuern so flexibel sein können?
Das steuerfreie existenzminimum
Das steuerfreie Existenzminimum – ein Begriff, der klingt, als wäre er aus einem alten Buch über Steuerrecht entnommen. Für 2022 liegt dieser Betrag bei 10.347 Euro und für 2023 bei 10.908 Euro. Verdienen Sie mehr, müssen Sie Einkommensteuer zahlen. Es ist wie ein Spiel, bei dem die Bank immer die gleichen Karten hat!
Fristen und strafen
Für all die Prokrastinierer da draußen: Wenn Sie verpflichtet sind, eine Steuererklärung einzureichen, müssen Sie dies bis zum 31. Juli des Folgejahres tun. Versäumen Sie diese Frist, drohen Strafen. Wenn der Stichtag auf ein Wochenende oder einen Feiertag fällt, wird die Frist auf den nächsten Werktag verlängert. Aber seien Sie vorsichtig, die Finanzbehörden schlafen nicht!
Die steuerrückerstattung: ein lichtblick
Wussten Sie, dass Angestellte, die nicht verpflichtet sind, eine Steuererklärung abzugeben, trotzdem im Durchschnitt 1.072 Euro zurückbekommen? Das klingt fast zu gut, um wahr zu sein! Also überlegen Sie sich gut, ob es nicht doch sinnvoll wäre, die Steuererklärung einzureichen, auch wenn Sie nicht müssen.
Abzugsfähige kosten: was können sie geltend machen?
Jetzt wird es spannend! Welche Ausgaben können Sie von Ihrer Steuer abziehen? Zum Beispiel die Fahrtkosten zur Arbeit. Bis zum 1. Januar 2021 konnten Angestellte 30 Cent pro Kilometer von der Steuer absetzen. Seitdem sind es 35 Cent und ab 2022 sogar 38 Cent ab dem 21. Kilometer. Wer sagt, dass es nicht auch gute Nachrichten gibt?
Beruflich bedingte ausgaben
Beruflich bedingte Ausgaben, auch Werbungskosten genannt, sind ein weiteres großes Thema. Hierzu zählen alle Kosten, die Sie für Ihren Job haben, wie z.B. Berufskleidung, Werkzeuge oder Software. Der Staat erkennt pauschal 1.200 Euro an, die Sie nicht nachweisen müssen. Wenn Ihre Ausgaben höher sind, müssen Sie Belege aufbewahren. Achten Sie darauf, nicht den Überblick zu verlieren!
Die bedeutung von belegen
Und denken Sie daran: Belege sind wichtig! Auch wenn Sie keine Quittungen mehr mitschicken müssen, sollten Sie sie aufbewahren. Der Staat könnte sich irgendwann für Ihre Ausgaben interessieren, also seien Sie vorbereitet. Und wer weiß, vielleicht finden Sie die eine Quittung, die Ihr Leben verändert – oder zumindest Ihre Steuererklärung!
Die steuerbescheid: der große moment
Nach der Abgabe Ihrer Steuererklärung erhalten Sie einen Steuerbescheid. Dieses mehrseitige Dokument erklärt, wie Ihr Einkommen besteuert wurde. Wenn Sie glauben, dass etwas nicht stimmt, können Sie Einspruch einlegen. Es ist wie ein Gericht für Ihre Finanzen – nur ohne Richter und mit viel Papierkram.
Zusammengefasst: steuern müssen nicht kompliziert sein
Steuererklärungen können überwältigend erscheinen, aber mit den richtigen Informationen und ein bisschen Organisation ist es durchaus machbar. Denken Sie daran, alle relevanten Kosten und Belege aufzubewahren und die Fristen einzuhalten. Wenn Sie das alles im Griff haben, können Sie sich entspannt zurücklehnen und darauf hoffen, dass das Finanzamt Ihnen etwas Geld zurückschickt!