Wenn Sie in Deutschland leben und Geld an Ihre Familie im Ausland senden möchten, um sie zu unterstützen, aber nicht wissen, wie Sie das am besten tun können, sind Sie hier genau richtig! In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie nicht nur Ihre Lieben unterstützen, sondern dabei auch von den Steuervorteilen der deutschen Regierung profitieren können. Wer hätte gedacht, dass das Senden von Geld so viel mit dem Finanzamt zu tun hat? Lassen Sie uns also eintauchen!
Wer ist berechtigt?
In Deutschland gibt es einige Regeln, die bestimmen, wer Anspruch auf diese Steuervergünstigungen hat. Laut dem deutschen BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) sind Verwandte in gerader Linie verpflichtet, einander unterhalt zu leisten. Das bedeutet, dass Sie Geld an Ihre Eltern, Großeltern, Ehepartner, Kinder und Schwiegereltern senden können. Cool, oder?
Maximaler anspruch
Der maximal anrechenbare Betrag beträgt im Jahr 2023 10.988 € und im Jahr 2024 11.604 € pro Kalenderjahr. Das klingt nach viel Geld, aber es gibt einige Bedingungen, die Sie beachten sollten.
Die bedingungen
- Alter der Empfänger: Sie können Geld nur an Eltern oder Großeltern über 65 Jahre senden oder an jüngere, die nicht in der Lage sind, selbst zu verdienen.
- Einkommen der Empfänger: Die unterstützten Personen dürfen keine wesentlichen Vermögenswerte oder Einkommen haben. Wenn sie genug verdienen, wird das Finanzamt Ihren Antrag möglicherweise ablehnen.
- Einkommensgrenze: Wenn das monatliche Einkommen über 624 € liegt, wird der maximal anrechenbare Betrag reduziert.
- Verheiratete und Kinder: Sie können auch Ihren Ehepartner und Kinder unterstützen, selbst wenn sie nicht in Deutschland leben.
- Ländergruppe: Der anrechenbare Betrag variiert je nach dem Land, in dem die unterstützte Person lebt. Es gibt vier Gruppen, und je nach Gruppe können Sie den vollen Betrag, die Hälfte, drei Viertel oder nur ein Viertel anrechnen lassen.
- Einkommen des Unterstützers: Der anrechenbare Betrag hängt auch von Ihrem eigenen Einkommen ab. Ja, das macht alles ein bisschen komplizierter, oder?
Ein beispiel zur veranschaulichung
Angenommen, Sie verdienen 50.000 € im Jahr und senden 10.000 € an Ihre Eltern. Sie können nur den Betrag absetzen, der 5% Ihres Einkommens übersteigt. Das bedeutet, dass Sie nur 2.500 € von Ihren Steuern absetzen können. Wenn Sie jedoch mehrere Personen unterstützen, können sich diese Beträge schnell summieren.
Dokumente, die sie benötigen
Um Ihren Anspruch zu beweisen, benötigen Sie einige Dokumente. Dazu gehört ein Unterhaltserklärung, die ausgefüllt und notariell beglaubigt werden muss. Diese Erklärung enthält wichtige Informationen wie persönliche Daten der unterstützten Person und deren wirtschaftliche Situation. Es ist auch hilfreich, Steuererklärungen aus dem Heimatland der unterstützten Person beizufügen.
Die kunst des geldsendens
Ein häufig übersehener Punkt ist der Zeitpunkt der Geldsendung. Der maximale Betrag von 11.604 € gilt für das gesamte Jahr. Wenn Sie das gesamte Geld im Januar auf einmal senden, ist das in Ordnung. Aber wenn Sie es im Juli oder Dezember tun, können Sie nur für die Monate ab dem Zeitpunkt der Überweisung einen Anspruch geltend machen. Am besten senden Sie jeden Monat einen bestimmten Betrag.
Einen antrag stellen
Um die Steuervergünstigungen zu beantragen, müssen Sie sich mit der Plattform Elster anmelden. Dort können Sie Ihre Steuererklärung und andere finanzielle Formulare einreichen. Sie müssen einige Angaben zu den unterstützten Personen machen, ihre Einkünfte angeben und bestätigen, dass Sie eine Unterhaltserklärung haben.
Zusammenfassung der schritte
- Vergewissern Sie sich, dass Sie berechtigt sind, Geld zu senden.
- Dokumentieren Sie die Überweisungen ordnungsgemäß.
- Nutzen Sie die Elster-Plattform zur Antragstellung.
- Seien Sie geduldig – das Finanzamt braucht manchmal Zeit!
Das Senden von Geld an die Familie im Ausland kann also nicht nur eine liebevolle Geste sein, sondern auch steuerliche Vorteile bringen. Es ist jedoch wichtig, alle Bedingungen und Vorschriften zu beachten, um die Vorteile voll auszuschöpfen. Wer hätte gedacht, dass das Leben als Geldsender so viel komplizierter sein könnte? Aber hey, für die Familie tut man doch alles!